Gruppentherapie

Viele Patienten stellen sich unter Psychotherapie immer das 1 zu 1 Gespräch mit ihrem Therapeuten vor und wissen häufig gar nicht von der Möglichkeit und den Möglichkeiten sowie dem Nutzen einer Gruppentherapie.

Sich in einer Gruppe zu öffnen und von eigenen Problemen zu berichten kann eine große Herausforderung und auch beängstigend sein, weil damit viele Zweifel, Ansprüche, aber auch Vorbehalte einhergehen. Diese möchte ich Ihnen gerne nehmen. 

Viele wissenschaftliche Studien haben inzwischen gezeigt das Gruppentherapie in einigen Themenbereichen eine hohe Wirksamkeit aufweist. Zum Teil können bestimmte Therapieelemente in Gruppen sogar viel besser realisiert werden, als dies eine Einzeltherapie ermöglicht. Es können unter anderem Depression, Angststörungen, soziale Ängste, Suchterkrankungen, Zwangsstörungen, Essstörungen sowie psychosomatische Erkrankungen und Schmerzstörungen in Gruppen behandelt werden. 

Die Gruppentherapie bietet ein soziales Erfahrungsfeld in dem Patienten sich in einem geschützten Rahmen vielfältig ausprobieren können. Es gibt die Möglichkeit sich anderen mitzuteilen, sich zu öffnen, den eigenen Umgang mit anderen zu reflektieren und die eigene Problembewältigung durch Erfahrungen in der Gruppe zu verändern. Eigene Erfahrungen mitzuteilen und konstruktives Feedback zu geben helfen so nicht nur Ihnen, sondern auch den Gruppenteilnehmern, durch erlernen neuer Strategien, Probleme zu bewältigen und sich persönlich weiterzuentwickeln. Diese Strategien können zudem in der Gruppe direkt in Form von Rollenspielen oder anderen Übungen realisiert und erprobt werden. 

Sie erfahren darüber hinaus in der Gruppe das Gefühl von Zugehörigkeit und eine Entpathologisierung („Ich bin nicht alleine mit meinem Problem.“, "Das Problem haben auch andere."). Zudem herrscht ein hohes Maß an Akzeptanz und Verständnis bzgl. verschiedenster Gefühle, Gedanken und Probleme. Durch das gemeinsame Erleben von Bewältigbarkeit und Unterstützung steigt zudem die Hoffnung seine eigenen Probleme angehen und bewältigen zu können. Das zahlreiche und vielfältige Zusammenkommen von unterschiedlichsten Erfahrungen der Gruppenteilnehmer ermöglicht den Zugriff auf ein großes Repertoir an Handlungsmöglichkeiten zur Problembewältigung. Dabei ist ein besonders positiver Effekt der gesondert hervorgehoben werden sollte, die Reduzierung von Isolation durch den emotionalen Zusammenhalt und gegenseitige Motivation innerhalb der Gruppe. 

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Sie ermöglichen es sich, wenn sie es schaffen sich auf die Gruppe einzulassen und aktiv mitwirken zu lernen u.a.... 

- sich anderen zu öffnen und anzuvertrauen 

- ihr Selbstwertgefühl zu stärken 

- ihre Reflektionsfähigkeit zu verbessern 

- Grenzen angemessen zu setzen 

- eigene Bedürfnisse angemessen zu vermitteln und durchzusetzen 

- uvm. 

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Der Ablauf einer Gruppentherapie ist dabei nie im Voraus festgelegt. Die Gruppe und die einzelnen Teilnehmer entscheiden was für sie relevant ist und sie in die Gruppe einbringen. Das Thema wird dann in einer Art von „Einzeltherapie in der Gruppe“ oder aber mit der „Gruppe als Co-Therapeuten“ behandelt. Den therapeutischen Möglichkeiten sind dabei keine Grenzen gesetzt. Der Therapeut leitet, führt, therapiert und unterstützt Interaktionen und formt wo es nötig ist. Durch zusätzliche psychoedukative Elemente durch den Therapeuten kann so auch eine theoretische Grundlage und zusätzliches Verständnis aufgebaut werden. 

Die Gruppentherapie bietet somit eine Vielzahl von Chancen die jeder einzelne in der Gruppe für sich nutzen darf. Natürlich gilt auch in der Gruppentherapie die absolute Schweigepflicht und der gegenseitige Respekt als Grundlage des gemeinsamen Zusammenarbeitens. Die Gruppengröße ist abhängig von der Anzahl der Interessenten, beschränkt sich jedoch auf ein Maximum von 9 Personen. 

Wenn ich ihr Interesse geweckt habe, sprechen Sie mich gerne an und fragen ob noch ein Therapieplatz zur Verfügung steht.